Warum den Beckenboden trainieren?

Beckenboden – was ist das?

Der Beckenboden ist ein aus mehreren Schichten bestehendes Muskelgeflecht, das den Bauchraum und die Beckenorgane von unten abschließt. Man kann sich den Beckenboden wie eine Hängematte im Becken vorstellen.

Den gesunden Beckenboden sieht und spürt man nicht. Wenn es aber nötig ist, kann man lernen, die Muskeln des Beckenbodens bewusst zu aktivieren und durch ein Training zu stärken – ähnlich wie die Muskeln an Armen und Beinen. 

Wie erkenne ich, ob mein Beckenboden in Ordnung ist?

Viele wissen nicht, wo sich Beckenbodenmuskulatur sich befindet und können sie nicht wahrnehmen und nicht ansprechen. Das ist absolut normal. Die Muskelschichten liegen tief Becken und sind für Ungeübte schwer erreichbar.

Und solange alle Deine Körperfunktionen einwandfrei funktionieren und Du nicht zu den Risikogruppen gehörst (durch Leistungssport, Übergewicht, Frauen ab 40, werdende Mütter) gibt es meistens kein Grund, sich mit Beckenboden auseinander zu setzen. 

Machst Du Dir doch Gedanken, kannst Du einen schnellen Selbsttest durchführen: hast Du ein Fremdkörpergefühl, ein Instabilitätsgefühl, spürst Du Druck nach unten, verlierst Du manchmal Urin, Stuhl oder Winde, hast Du Rücken- und Beckenschmerzen, ein mangelndes Empfinden oder Schmerzen beim Sex? 

Wenn Du bei einem oder mehreren Punkten “leider ja” beantwortet hast, könnte die Ursache Dein Beckenboden sein. In diesem Fall solltest Du einen Arzt aufsuchen, um die Situation genauer zu analysieren und Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen. Mehr dazu findest Du in unserem Artikel Beckenboden Facharzt – was ist zu beachten?

Warum ist es wichtig, den Beckenboden zu trainieren?

Unser Tipp: Lass es nicht so weit kommen und handele, bevor Deine Lebensqualität durch Beckenbodenbeschwerden beeinträchtigt wird. “Früh gewarnt, ist halb gewonnen” stimmt hier zu 100%. 

Die konkreten Schritte sind:

  1. Informiere Dich gut über das Thema und lerne die Risiken kennen, die das Muttersein, die High-Impact-Sportarten und die Menopause mit sich bringen. 
  2. Lerne Deinen eigenen Körper gut kennen, denn so wirst Du auch auf die kleinsten Veränderungen aufmerksam.
  3. Reagiere nicht nur auf Beschwerden, sondern agiere präventiv! Beispielsweise kannst Du bereits vor der Schwangerschaft mit dem Beckenbodentraining anfangen, denn so legst Du die perfekte Grundlage für Deinen Fitnesszustand und den Deines Beckenbodens. Du wirst dann weniger mit Blasenschwäche während der Schwangerschaft zu tun haben, als Frauen, die sich nicht um ihren Beckenboden kümmern.

Unsere Aufgabe ist, jede Frau zu unterstützen, die sich entschieden hat, an Ihrem Beckenboden zu arbeiten. Auf unserer Plattform bieten wir verschiedene Beckenbodenkurse an. Alle Kurse sind ausschließlich im Online-Format, also komplett zeit- und ortsunabhängig.

Wir wollen möglichst viele Einblicke in die Kursinhalte zu geben, damit jede Frau ihre eigene Trainingsmethode finden kann, die sie am Besten voran bringt. Denn das Beckenbodentraining kann so vielseitig sein und so viele Konzepte mit einschließen – klassische Rückbildungsgymnastik, Yoga, Pilates, Physiotherapie und vieles mehr.

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